Diese sieben Quantencomputer-Aktien werden die aufstrebende Branche anführen.
Warum Quantencomputer-Aktien kaufen?
Quantencomputing ist ein faszinierender neuer Bereich für Technologen und Investoren gleichermaßen, der eine neue Art des Rechnens vorsieht. Mit Hilfe eines radikal anderen technologischen Prozesses soll das Quantencomputing um ein Vielfaches schnellere Berechnungen ermöglichen. Dies wird es Forschern ermöglichen, in Bereichen wie der pharmazeutischen Arzneimittelforschung, der Wettervorhersage, der Cybersicherheit und der computergestützten Chemie völlig neue Wege zu beschreiten. Auch für die Besitzer von Quantencomputer-Aktien wird dies zu großen Gewinnen führen.
Die besten Quantencomputer-Aktien
Wird das Quantencomputing erfolgreich sein? Das ist die Multimilliarden-Dollar-Frage, aber es ist wohl noch zu früh, um das zu sagen. Wir befinden uns in der ersten Runde der Branche, wenn das Spiel überhaupt schon begonnen hat. Dennoch gibt es bereits einige Spitzenreiter, die das Feld betreten. Diese sieben Quantencomputer-Aktien sollten Sie heute auf Ihre Beobachtungsliste setzen:
Um es klar zu sagen: Quantencomputer konkurrieren nicht mit herkömmlichen Laptops oder Handys. Es geht nicht darum, bestehende Computer zu verbessern. Vielmehr handelt es sich um einen neuen Ansatz, der ein völlig neues Feld der technologischen Forschung und Innovation erschließen würde.
Supernova Partners Acquisition Company II (SNII)
Rigetti Computing gab bekannt, dass das Unternehmen an die Börse gehen wird. Dies löste einen wahren Begeisterungssturm im aufkommenden Bereich der Quanteninformatik aus. CEO Chad Rigetti vertritt eine einfache und klare These zu diesem Bereich: “Im nächsten Jahrzehnt könnte ein einziger Quantencomputer von Rigetti leistungsfähiger sein als die gesamte globale Cloud von heute.”
Supernova Partners Acquisition Company II, eine spezielle Übernahmegesellschaft (SPAC), beabsichtigt, Rigetti zu kaufen. Sobald die Transaktion abgeschlossen ist, wird das Unternehmen unter dem Tickersymbol RGTI firmieren. Die Transaktion dürfte dem Unternehmen 458 Millionen Dollar einbringen und ihm damit einen langen Weg zum Aufbau seines Geschäfts ermöglichen.
Rigetti wird dieses Geld brauchen. Die Quanteninformatik steht erst am Anfang ihrer Entwicklung. Es ist schwer abzuschätzen, wie groß die Marktnachfrage nach diesem Produkt sein wird. Es ist auch ungewiss, wie schnell Rigetti oder Konkurrenten wie IonQ in der Lage sein werden, ihre technischen Fähigkeiten auszubauen. Es handelt sich hier um ein völlig neues technologisches Terrain, so dass man nicht mit allzu großer Sicherheit davon ausgehen kann, wie sich die Dinge entwickeln werden.
Weder IonQ noch Rigetti rechnen damit, vor 2025 einen Umsatz von 100 Millionen Dollar zu erzielen. Es ist unnötig zu erwähnen, dass es sich bei beiden Unternehmen vorerst um Konzeptaktien handelt. Man muss an die zugrunde liegende Vision der Quanteninformatik glauben, um hier eine Wette einzugehen. Andernfalls wäre es klug, auf andere Aktien auf dieser Liste umzusteigen, die Quantencomputing in einen umfassenderen Geschäftsplan oder eine Unternehmensstrategie einbinden.
IonQ (IONQ)
IonQ ist ein neues Unternehmen, das erst in diesem Monat über eine SPAC-Fusion an die Börse gegangen ist. Die dMY Technology Group hat IonQ gekauft, und das Unternehmen hat Anfang Oktober seinen neuen Namen und sein Tickersymbol erhalten.
IonQ war schneller als Rigetti auf dem Markt und ist damit die erste börsennotierte Quantencomputer-Aktie. Außerdem wird das Unternehmen von einer Reihe einflussreicher Investoren wie Bill Gates, Silver Lake und Fidelity unterstützt.
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Leider existiert IonQ, wie viele SPACs heutzutage, nur auf dem Papier. Das heißt, es gibt noch sehr wenig operatives Geschäft. IonQ hat im Jahr 2020 keine Einnahmen erzielt und rechnet auch nicht mit nennenswerten Einnahmen in nächster Zeit. Tatsächlich soll der freie Cashflow mindestens bis zum Jahr 2026 negativ bleiben. Außerdem bedarf es mehrerer technologischer Sprünge – wie etwa des maschinellen Lernens -, um einen Punkt zu erreichen, an dem das Quantencomputing die Massenmärkte erreichen und IonQ erfolgreich machen könnte.
Die Aktie von IONQ ist interessant, da sie eine Möglichkeit darstellt, auf eine neu entstehende Branche zu setzen. Für risikofreudigere Anleger gibt es jedoch andere Quantencomputer-Optionen, die in Betracht gezogen werden sollten.
Alphabet (GOOG,GOOGL)
Im Jahr 2019 behauptete Google, dass es die sogenannte Quantenüberlegenheit erreicht habe. Das Unternehmen behauptete, einen Computer gebaut zu haben, dessen Fähigkeiten weit über die von klassischen Computern hinausgehen. In einem Bericht, der in Nature veröffentlicht wurde, sagte Google, dass sein Quantencomputer es geschafft habe, etwas zu berechnen, wofür eine normale Maschine 10.000 Jahre brauchen würde.
Welche praktischen Anwendungen Googles Leistung in der realen Welt haben wird, ist noch unklar. Die erste Berechnung war eher eine Demonstration von Fähigkeiten als ein Produkt, das in absehbarer Zeit erhebliche kommerzielle Auswirkungen haben wird.
Wie so viele seiner anderen Unternehmen investiert Alphabet in großem Umfang in die modernste Computertechnologie. Viele dieser Unternehmungen werden wahrscheinlich nicht viel Geld einbringen. Andere hingegen werden wahrscheinlich das gesamte Forschungsbudget des Unternehmens wieder einspielen und noch einiges mehr. Und das Gute an Alphabet ist, dass es so viel zu tun hat, dass ein einzelnes Projekt, wie z. B. das Quantencomputing, nicht über die gesamte Investition entscheiden wird. Wenn Sie das Geschäft von Google ohnehin mögen, ist das Quantencomputing einfach ein zusätzlicher Grund, Aktien zu besitzen.
Quantum Computing (QUBT)
Quantum Computing ist ein innovatives Unternehmen, das sich auf sein namensgebendes Gebiet konzentriert. Es sieht eine Marktchance in der Fähigkeit, einen Service zu schaffen, der den Bedarf an Computern koordiniert.
Es gibt Anbieter von Quantencomputern, wie IonQ oder Rigetti. Dann gibt es Kunden in großen Unternehmen, Universitäten oder Forschungslabors. Quantum Computing sitzt in der Mitte und stellt Software her, die den Kunden hilft, ihren Bedarf an Quantencomputern zu verwalten.
Momentan hat Quantum Computing nur minimale Einnahmen. Die Geschäftsleitung räumt ein, dass das Unternehmen noch in der Anfangsphase der Marktentwicklung und des Verständnisses für die Anwendungsfälle der Kunden steht. Die QUBT-Aktie ist hoch spekulativ, wie dies auch bei den meisten anderen Unternehmen des Sektors der Fall ist. Da jedoch der Markt für Quantencomputing-Anbieter und -Kunden wächst, könnte ein Vermittlungsdienst, der die beiden miteinander verbindet, eine recht profitable Nische darstellen.
IBM (IBM)
Quantencomputer-Aktien: Das Zeichen von IBM mit dem Gebäude der kanadischen Hauptverwaltung im Hintergrund in Markham, Ontario, Kanada. IBM ist ein amerikanisches multinationales Technologieunternehmen.
Heutzutage ist es in Mode, über IBM herzuziehen. Schließlich hat das in die Jahre gekommene Technologieunternehmen mehrere wichtige technologische Trends verpasst und musste in einer noch nie dagewesenen Anzahl von Quartalen in Folge einen Umsatzrückgang hinnehmen.
Das Management war wenig inspirierend. Tech-Analysten vergleichen IBM gerne mit Unternehmen wie Radio Shack und Eastman Kodak (NYSE:KODK) als Dinosaurier, der unweigerlich auf die Überalterung zusteuert.
Die Wahrheit ist jedoch viel differenzierter. IBM erwirtschaftet immer noch 75 Milliarden Dollar pro Jahr, und diese Zahl ist sogar wieder im Steigen begriffen. Das Unternehmen wird außerdem zum 12-fachen des Gewinns verkauft, da seine laufenden Aktivitäten in den Bereichen Beratung, Dienstleistungen und Cloud, unter anderem, sehr profitabel sind. Und IBM steckt weiterhin viel Geld in die Forschung und Entwicklung, unter anderem in das Quantencomputing.
Die IBM-Abteilung für Quantencomputing verspricht, Informationen zu erschließen, die selbst für die schnellsten Supercomputer der Welt unerreichbar sind. An der IBM-Partnerschaft für Quantencomputer sind bereits 160 Fortune-500-Unternehmen sowie nationale Labors und akademische Einrichtungen beteiligt. Diese Partner arbeiten in Bereichen wie Finanzen, Chemie und Logistik.
Microsoft (MSFT)
Wie IBM will auch Microsoft die Führung im aufstrebenden Bereich der Quanteninformatik übernehmen. Microsoft hat einen eingebauten Vorteil, da seine Azure-Cloud-Plattform bereits eine riesige installierte Basis mit einer Vielzahl von Fortune-500-Kunden hat.
Jetzt baut Microsoft seine Quantencomputing-Fähigkeiten direkt in Azure ein. Microsoft beschreibt dies als “das weltweit erste vollwertige, offene Cloud-Ökosystem für Quantencomputing”.
Es macht sehr viel Sinn, dass Quantencomputing als Teil eines Cloud-Pakets angeboten wird. Schließlich brauchen die meisten Kunden wahrscheinlich keinen eigenen Supercomputer. Vielmehr wollen sie die Möglichkeit haben, diese Rechenleistung nur bei Bedarf zu kaufen.
Wenn Microsoft diese Erfahrung nahtlos in seine native Azure-Plattform einbauen kann, könnte das ein großer Gewinn sein, sowohl für dieses Produkt als auch für die Sicherung eines größeren Marktanteils im Cloud Computing.
Applied Materials (AMAT)
Ein weiterer Ansatz, um auf Quantencomputer-Aktien zu setzen, ist eine Long-Positionierung auf Zulieferer. Angesichts der Tatsache, dass die Technologie noch sehr neu ist, kann es schwierig sein, zu bestimmen, welche Unternehmen letztendlich zu den Gewinnern in diesem Bereich gehören werden. Sicher ist jedoch, dass wir schnellere und leistungsfähigere Halbleiter benötigen, wenn sich das Quantencomputing durchsetzt.
Applied Materials ist einer der Branchenführer in Bezug auf Patente und Branchen-Know-how, wenn es um die Herstellung von Chips geht, die in Quantencomputer-Hardware zum Einsatz kommen werden. Bei einem Goldrausch möchte man derjenige sein, der die Schaufeln verkauft. Applied Materials sollte für die Quantencomputerindustrie eine solche sein.
In der Zwischenzeit ist das bestehende Geschäft von Applied Materials äußerst profitabel. AMAT-Aktien werden zum 22-fachen des Gewinns gehandelt. Das ist ein recht attraktiver Wert für ein Unternehmen, das in den letzten zehn Jahren ein durchschnittliches jährliches Gewinnwachstum von 19 % erzielt hat.