Viele Anleger kaufen ihre Kryptowährungen auf den zahlreichen Börsen im Internet. Die gekauften Coins werden von der Börse für den Anleger verwahrt. Kommt es zu einem Hackerangriff oder geht die Börse Pleite, drohen den Anlegern hohe Verluste. So ist es in den letzten Jahren beispielsweise auch bei Bitgrail, FTX oder Cryptsy geschehen. Hier erfährst du verschiedene Möglichkeiten, wie du deine Kryptowährungen richtig und sicher schützen kannst.
Die Aufbewahrung von Kryptowährungen haben ein gewisses Grundrisiko
Falls du auf einer Börse oder Plattform im Internet angemeldet bist, werden deine gekauften Coins in einem “Hot Wallet” hinterlegt. Da dieses Wallet dauerhaft mit dem Internet verbunden ist, kannst du schnell und unkompliziert deine gekauften Coins handeln. Der Handel ist dann mit jedem deiner Endgeräte möglich. Dies ist besonders wichtig, wenn du schnell und zu jeder Tages- und Nachtzeit auf Kursschwankungen und verschiedene Kursentwicklungen reagieren möchtest. Obwohl das Sicherheitslevel bei den Börsen und Tradingplattformen mittlerweile sehr hoch ist, bleibt immer noch ein Grundrisiko. Damit Hackern der Zugriff auf die Konten erschwert wird, arbeiten viele Börsen mittlerweile mit einer AES-256 Verschlüsselung. Dies ist beispielsweise bei Coinbase der Fall. Zusätzlich musst du bei der Anmeldung einen zusätzlichen Masterkey eingeben. Je nachdem wie sich der Kurs von BTC bei Bitvavo entwickelt, kannst du deine Coins auch auf ein Cold Wallet verschieben. Dadurch wird die Sicherheit deiner Coins merklich erhöht.
Das Sichern von Kryptowährungen auf Cold Wallets ist relativ sicher
Viel sicherer ist es, wenn du zur Sicherung deiner Kryptowährungen ein Cold Wallet verwendest. Das Pendant zum Hot Wallet bietet Hackern normalerweise nur eine sehr geringe Angriffsfläche. Dein Wallet ist normalerweise immer nur sehr kurz mit dem Internet verbunden. Die auf diesen Wallets gehaltenen Coins sind dann außerdem dein Eigentum, weil sie nicht auf dem Konto einer Kryptobörse verwahrt werden. Da nur du den Schlüssel zu deinem Cold Wallets hast, bist du der Einzige mit Zugriff auf das Wallet. Die Cold Wallets werden von verschiedenen Anbietern auf externen Festplatten oder auch auf USB-Sticks gesichert. Die gekauften Kryptowährungen verschiedener Kryptobörsen kannst du auf diesen externen Medien sichern.
Ein Cold Wallet kann auch einige Nachteile mit sich bringen
Was Vorteile hat, ist in vielen Fällen auch mit einigen Nachteilen behaftet. Auch bei einem Cold Wallet ist nicht alles Gold was glänzt. Sobald du die Coins auf dein eigenes Wallet transferiert hast, liegt die Verantwortung bei dir. Für den Zugriff auf die Kryptowährungen musst du eine vom Anbieter bereitgestellte Software auf deinem Computer oder Notebook installieren. Für den Zugriff benötigst du ein spezielles Passwort, das im Fachjargon Recovery Seed genannt wird. Bei diesem Recovery Seed handelt es sich um zwölf, 18 oder 24 Wörter. Dieses Passwort musst du sicher aufbewahren. Im Idealfall offline. Wenn du dein Passwort für den Zugriff verlegt hast und nicht weißt, wo es hinterlegt ist, besteht kein Zugriff mehr auf die hinterlegten Kryptowährungen. Auch die Hardware kann beschädigt werden. Du solltest daher von deinem Wallet in regelmäßigen Abständen ein Backup erstellen und dieses ebenfalls sicher aufbewahren.
Fazit
Die Sicherheit spielt bei allen Geldeinlagen eine wichtige Rolle. Deine Coins sind auf den modernen Börsen relativ gut geschützt. Eine hohe Sicherheit bietet dir aber nur die Aufbewahrung in einem externen Cold Wallet.
Radek Vegas ist ein erfahrener Autor, der ein Studium in Germanistik absolviert und als Videoproduzent gearbeitet hat. Seit einem Jahrzehnt widmet er sich intensiv dem Online-Marketing und hat zu zahlreichen seiner Hobbys Webseiten und YouTube-Kanäle erstellt. Im Jahr 2020 begann er, sich im Bereich Finanzen weiterzubilden, und gründete die Webseite Trendbetter.de sowie den dazugehörigen YouTube-Kanal. Sein Ziel ist es, seine Erkenntnisse gebündelt an einem Ort zu sammeln, um anderen dabei zu helfen, von seinem Wissen zu profitieren.
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