Derivate: Alles, was du über diese Finanzinstrumente wissen musst!

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Derivate sind vielseitige Finanzinstrumente, die auf Basiswerten wie Aktien, Rohstoffen oder Zinssätzen basieren. Dieser Artikel erklärt ausführlich die Bedeutung, Funktionsweise und Anwendung von Derivaten. Von den Grundlagen bis zu spezialisierten Begriffen bieten wir dir eine detaillierte Übersicht über Derivate, wie du sie handeln kannst, welche Risiken bestehen und welche Rolle sie in der Wirtschaft und Chemie spielen.


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🔍 Was sind Derivate? Definition und Bedeutung

Derivate sind Verträge, deren Wert von einem Basiswert (z. B. Aktien, Rohstoffe, Zinssätze) abhängt. Derivate werden eingesetzt, um Risiken abzusichern oder um auf Kursbewegungen zu spekulieren. Sie sind eine der vielseitigsten Kategorien von Finanzinstrumenten.

Derivate Definition:

Ein Derivat ist ein Finanzprodukt, das seinen Wert aus der Entwicklung eines zugrunde liegenden Basiswerts bezieht. Zu den häufigsten Basiswerten zählen Aktien, Rohstoffe, Währungen und Zinssätze.

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  • Was sind Derivate?: Verträge, deren Wert von einem Basiswert abhängt.
  • Derivate Bedeutung: Sie sind zentral in der Finanzwelt, da sie sowohl zur Absicherung als auch für spekulative Zwecke eingesetzt werden können.

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🛠️ Derivate einfach erklärt

Der Handel mit Derivaten erfolgt an Börsen oder außerbörslich. Dabei spekulieren Investoren auf die Preisbewegungen eines Basiswerts. Wichtig ist die sogenannte Hebelwirkung, die es ermöglicht, mit relativ geringem Einsatz große Positionen zu kontrollieren. Jedoch kann dies zu hohen Gewinnen oder auch zu erheblichen Verlusten führen.

Derivate Beispiele:

  • Derivate auf Aktien: Verträge, die auf der Kursentwicklung von Aktien basieren.
  • Erdöl-Derivate: Investitionen, deren Wert von den Schwankungen des Ölpreises abhängt.
  • Knock-Out-Derivate: Diese Produkte sind besonders spekulativ und enden, wenn ein bestimmter Kurs (Knock-Out-Schwelle) erreicht wird.

🛠️ Verschiedene Arten von Derivaten: Die wichtigsten Derivate erklärt

Derivate sind vielseitige Finanzinstrumente, die in verschiedene Kategorien unterteilt werden können. Jede Art von Derivat hat spezifische Eigenschaften und wird für unterschiedliche Zwecke genutzt. Im Folgenden findest du die wichtigsten Arten von Derivaten, deren Funktionsweise und typische Anwendungsbeispiele.


📉 1. Futures: Standardisierte Terminkontrakte

Futures sind standardisierte Verträge, die den Kauf oder Verkauf eines bestimmten Vermögenswerts (z. B. Rohstoffe, Aktienindizes) zu einem festgelegten Preis und Zeitpunkt in der Zukunft regeln. Futures werden an Börsen gehandelt, was Transparenz und Sicherheit bietet.

Beispiel:

Ein Weizenbauer schließt einen Future-Kontrakt ab, um sich gegen fallende Weizenpreise abzusichern. Ein Investor auf der anderen Seite könnte denselben Kontrakt kaufen, weil er auf steigende Preise spekuliert.

Vorteile von Futures:

  • Standardisierung: Klare Vertragsbedingungen, die an der Börse festgelegt sind.
  • Absicherung (Hedging): Schützt Unternehmen und Investoren vor Preisrisiken.
  • Liquidität: Futures-Märkte sind oft sehr liquide.

Nachteile:

  • Verpflichtung: Beide Vertragsparteien sind verpflichtet, den Kontrakt zu erfüllen, unabhängig von der Marktbewegung.

🔧 2. Optionen: Recht, aber keine Pflicht

Optionen sind flexible Finanzinstrumente, die dem Inhaber das Recht, aber nicht die Pflicht geben, einen Basiswert zu einem festgelegten Preis innerhalb einer bestimmten Frist zu kaufen oder zu verkaufen. Es gibt zwei Arten von Optionen:

  • Call-Option: Das Recht, einen Basiswert zu einem bestimmten Preis zu kaufen.
  • Put-Option: Das Recht, einen Basiswert zu einem bestimmten Preis zu verkaufen.

Beispiel:

Du besitzt eine Call-Option auf Apple-Aktien. Wenn der Aktienkurs steigt, kannst du die Option ausüben und die Aktien zu einem niedrigeren Preis kaufen, was dir einen Gewinn bringt. Sinkt der Kurs, verfällt die Option, und dein maximaler Verlust ist die Prämie, die du für die Option bezahlt hast.

Vorteile von Optionen:

  • Begrenztes Risiko: Der maximale Verlust ist auf die gezahlte Prämie begrenzt.
  • Hohe Flexibilität: Optionen ermöglichen verschiedene Strategien, je nach Marktprognosen.

Nachteile:

  • Prämie: Du musst eine Prämie zahlen, die verfällt, wenn du die Option nicht ausübst.
  • Komplexität: Optionen können kompliziert sein und erfordern eine genaue Marktanalyse.

🔄 3. Swaps: Der Austausch von Zahlungsströmen

Ein Swap ist ein Derivat, bei dem zwei Parteien Zahlungsströme austauschen, meist um Risiken zu minimieren. Die bekanntesten Swaps sind Zins-Swaps und Währungs-Swaps.

Video: Aktuelle Aktien-Analyse in unserem YouTube-Kanal

  • Zins-Swap: Der Austausch von variablen gegen feste Zinsen (z. B. bei einem Darlehen).
  • Währungs-Swap: Der Austausch von Zinszahlungen und Kapital in unterschiedlichen Währungen.

Beispiel:

Ein Unternehmen hat Schulden mit einem variablen Zinssatz und möchte sich gegen steigende Zinsen absichern. Es tauscht die variablen Zinszahlungen gegen feste Zinszahlungen mit einem anderen Unternehmen, das das entgegengesetzte Risiko eingehen will.

Vorteile von Swaps:

  • Flexibilität: Unternehmen können Risiken wie Zinsschwankungen oder Wechselkursänderungen effektiv absichern.
  • Keine Upfront-Kosten: Swaps erfordern oft keine Vorabzahlungen.

Nachteile:

  • OTC-Handel: Swaps werden in der Regel außerbörslich gehandelt, was das Kontrahentenrisiko erhöht.
  • Komplexität: Die Struktur von Swaps kann sehr komplex sein.

⚡ 4. Forwards: Maßgeschneiderte Terminkontrakte

Forwards sind maßgeschneiderte Terminkontrakte, die zwischen zwei Parteien außerbörslich (OTC) gehandelt werden. Im Gegensatz zu Futures sind Forwards nicht standardisiert und können individuell angepasst werden. Sie verpflichten beide Parteien, den Basiswert zu einem bestimmten Preis und Zeitpunkt in der Zukunft zu kaufen oder zu verkaufen.

Beispiel:

Ein Exporteur vereinbart einen Forward-Kontrakt mit einer Bank, um einen bestimmten Wechselkurs für eine zukünftige Zahlung in einer Fremdwährung zu sichern.

Vorteile von Forwards:

  • Individuelle Anpassung: Verträge können flexibel auf die Bedürfnisse der Parteien zugeschnitten werden.
  • Keine Börsenregeln: Da sie OTC gehandelt werden, gibt es keine Vorschriften durch eine zentrale Börse.

Nachteile:

  • Hohes Kontrahentenrisiko: Da der Vertrag außerbörslich ist, besteht ein höheres Risiko, dass eine Partei ihren Verpflichtungen nicht nachkommt.
  • Geringere Liquidität: Forwards sind weniger liquide als börsengehandelte Derivate.

🛡️ 5. Zertifikate und Knock-Out-Derivate: Hebelprodukte für spekulative Trader

Zertifikate sind Derivate, die es ermöglichen, an der Wertentwicklung eines Basiswertes teilzuhaben, ohne diesen direkt zu kaufen. Besonders interessant sind Knock-Out-Zertifikate, eine spezielle Form, die eine Knock-Out-Schwelle haben. Wird diese Schwelle erreicht, verfällt das Zertifikat sofort wertlos.

Beispiel:

Du kaufst ein Knock-Out-Zertifikat auf den DAX. Fällt der DAX unter eine bestimmte Schwelle, wird das Zertifikat automatisch wertlos.

Vorteile von Knock-Out-Derivaten:

  • Hohe Hebelwirkung: Bereits kleine Bewegungen im Basiswert können zu erheblichen Gewinnen führen.
  • Einfache Struktur: Im Vergleich zu Optionen und Futures sind Knock-Out-Produkte einfacher zu verstehen.

Nachteile:

  • Totalausfallrisiko: Sobald die Knock-Out-Schwelle erreicht wird, verliert das Zertifikat seinen gesamten Wert.
  • Hohe Volatilität: Aufgrund des Hebels sind diese Produkte sehr volatil.

📈 6. Warrants: Langfristige Optionen

Warrants sind ähnlich wie Optionen, jedoch sind sie meist mit längeren Laufzeiten ausgestattet und werden oft von Unternehmen ausgegeben. Warrants geben dem Inhaber das Recht, Aktien des Unternehmens zu einem bestimmten Preis zu kaufen oder zu verkaufen.

Vorteile:

  • Langfristiger Hebel: Warrants bieten eine langfristige Hebelmöglichkeit auf die Kursentwicklung von Aktien.
  • Flexible Investitionsstrategie: Warrants ermöglichen es, auf langfristige Kursentwicklungen zu spekulieren.

Nachteile:

  • Verlust der Prämie: Wenn der Basiswert nicht die gewünschte Richtung einschlägt, verfällt der Warrant wertlos, und der Investor verliert die Prämie.
  • Komplexität: Warrants können für unerfahrene Anleger schwer verständlich sein.

🔍 7. Credit Default Swaps (CDS): Absicherung gegen Zahlungsausfälle

Ein Credit Default Swap (CDS) ist ein Derivat, das als Versicherung gegen den Zahlungsausfall eines Schuldners fungiert. Der Käufer eines CDS zahlt regelmäßig Prämien an den Verkäufer, der im Gegenzug den Ausfall des Schuldners absichert.

Beispiel:

Ein Investor, der Anleihen eines Unternehmens hält, könnte einen CDS kaufen, um sich gegen das Risiko abzusichern, dass das Unternehmen zahlungsunfähig wird.

Vorteile:

  • Absicherung gegen Ausfälle: CDS ermöglichen es, sich gegen Kreditrisiken abzusichern.
  • Handelbar: CDS können auf dem Sekundärmarkt gehandelt werden, wodurch sie liquid sind.

Nachteile:

  • Kontrahentenrisiko: Wenn der Verkäufer des CDS zahlungsunfähig wird, kann der Schutz nutzlos sein.
  • Komplexität: CDS sind komplexe Derivate, die tiefe Marktkenntnisse erfordern.

🧠 Zusammenfassung der Derivate-Arten:

ArtHauptmerkmaleHauptzweckBeispiel
FuturesStandardisierte Verträge, BörsenhandelHedging, SpekulationWeizen-Futures
OptionenRecht, aber keine Pflicht, zu kaufen/verkaufenFlexibilität, SpekulationCall-Option auf Apple-Aktien
SwapsAustausch von ZahlungsströmenAbsicherung, RisikomanagementZins-Swap bei variablen Zinssätzen
ForwardsMaßgeschneiderte Terminkontrakte, OTC-HandelIndividuelle AbsicherungForward auf Währungskurse
ZertifikatePartizipation an der Wertentwicklung des BasiswertesHebel, SpekulationKnock-Out-Zertifikate auf den DAX
WarrantsLangfristige OptionenLangfristige SpekulationWarrant auf Unternehmensaktien
CDSAbsicherung gegen ZahlungsausfallKreditrisikoabsicherungAbsicherung gegen Ausfall eines Staatsanleihen-Emittenten

Fazit: Derivate bieten eine enorme Vielfalt an Möglichkeiten, von der Absicherung gegen Risiken bis hin zur Spekulation auf Marktentwicklungen. Die Wahl des richtigen Derivats hängt von deinen Zielen, deiner Risikobereitschaft und deiner Marktkenntnis ab.


Aktuelle Artikel über Derivate


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💼 Online-Broker für den Derivate-Handel

Verschiedene Plattformen bieten den Handel mit Derivaten an. Zu den wichtigsten Anbietern gehören:

1. Scalable Capital Derivate

Scalable Capital bietet eine breite Palette an Derivaten, insbesondere zur Absicherung und Spekulation auf deutsche Aktien und Indizes. Bei einer VIP-Mitgliedschaft für rund 30 Euro im Jahr bietet der deutsche Online-Broker die günstigsten Derivate.

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2. Trade Republic Derivate

Die Trade Republic ist eine beliebte Plattform für den Handel mit Derivaten. Sie bietet kostengünstige Long- und Short-Positionen an und eignet sich auch für Einsteiger, die Derivate einfach erklärt haben möchten. Es gibt viele Derivate auf Aktien und andere Finanzprodukte.

3. BNP Paribas Derivate

Die BNP Paribas ist einer der größten Anbieter von Derivaten weltweit. Sie bietet eine Vielzahl von Produkten an, darunter Knock-Out-Derivate und Realtime-Derivate, die in Echtzeit an den Börsen gehandelt werden.

Weitere Anbieter:

  • Onvista Derivate Finder: Ein Tool, das es ermöglicht, passende Derivate anhand von Kriterien wie Basiswert und Hebelwirkung zu finden.
  • Goldman Sachs Derivate Finder: Ein weiteres Instrument, das auf den Handelsplattformen von Goldman Sachs verfügbar ist.

📈 Derivate auf Aktien: Chancen und Risiken

Derivate auf Aktien ermöglichen es Investoren, auf die Kursentwicklung von Unternehmen zu spekulieren. Solche Aktien-Derivate bieten die Chance auf hohe Gewinne, bergen jedoch auch große Risiken, insbesondere durch die Hebelwirkung.

  • Was sind Derivate Aktien?: Verträge, die es ermöglichen, von den Preisbewegungen von Aktien zu profitieren, ohne die Aktien selbst zu kaufen.
  • Was sind Long und Short Derivate?: Bei einer Long-Position setzt der Investor auf steigende Kurse, bei einer Short-Position auf fallende.

Beispiele für Derivate auf Aktien:

  • BMW Knock-Out-Derivate
  • Tesla Future-Derivate

🎯 Long- und Short-Derivate: Spekulative Strategien

Beim Handel mit Derivaten können Investoren auf steigende oder fallende Kurse setzen. Diese Long- und Short-Positionen sind essenziell, um sowohl in positiven als auch negativen Marktphasen zu profitieren.

Long-Derivate

Eine Long-Position wird eingenommen, wenn der Trader auf einen steigenden Kurs eines Basiswertes setzt. Dies bedeutet, dass der Trader das Derivat kauft und darauf spekuliert, es später zu einem höheren Preis zu verkaufen.

Short-Derivate

Bei einer Short-Position geht der Trader davon aus, dass der Preis eines Basiswertes fallen wird. Hierbei wird das Derivat verkauft (meist geliehen), um es später zu einem niedrigeren Preis zurückzukaufen und so einen Gewinn zu erzielen.

Zusammenfassung:

  • Long = Setzen auf steigende Kurse.
  • Short = Setzen auf fallende Kurse.

💡 Derivate OTC: Over-the-Counter

OTC-Derivate (Over-the-Counter) sind außerbörslich gehandelte Derivate, die nicht an regulierten Börsen gehandelt werden. Diese Art des Handels bietet mehr Flexibilität bei den Vertragsbedingungen, ist jedoch weniger reguliert und birgt ein höheres Kontrahentenrisiko.

Vorteile von OTC-Derivaten:

  • Flexibilität bei den Vertragsbedingungen (individuell ausgehandelte Verträge).
  • Maßgeschneiderte Lösungen für spezielle Bedürfnisse.
  • Keine Börsenvorschriften.

Nachteile von OTC-Derivaten:

  • Höheres Risiko, da keine zentrale Gegenpartei wie an der Börse vorhanden ist.
  • Geringere Transparenz.
  • Eingeschränkte Liquidität, was es schwierig machen kann, schnell Positionen zu schließen.

🛢️ Erdöl-Derivate: Bedeutung und Einsatz

Erdöl-Derivate sind Finanzinstrumente, deren Wert sich aus der Preisentwicklung von Rohöl ableitet. Diese Derivate werden häufig von Unternehmen eingesetzt, die direkt oder indirekt von Ölpreisen abhängig sind, wie Fluggesellschaften, Chemiekonzerne oder Logistikunternehmen.

Anwendung von Erdöl-Derivaten:

  • Hedging: Unternehmen sichern sich gegen steigende oder fallende Ölpreise ab, um ihre Kosten zu stabilisieren.
  • Spekulation: Trader nutzen Erdöl-Derivate, um von den Schwankungen des Ölpreises zu profitieren.

Beispiele für Erdöl-Derivate:

  • Futures auf Rohöl: Standardisierte Verträge über den Kauf/Verkauf von Öl zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft.
  • Optionen auf Rohöl: Das Recht (aber nicht die Pflicht), Öl zu einem festgelegten Preis zu kaufen oder zu verkaufen.

📊 Beispiele für Derivate: Vereinfachte Erklärungen

Derivate Beispiel 1: Aktien-Optionen

Du kaufst eine Call-Option auf eine Aktie, z. B. Tesla. Wenn der Kurs der Tesla-Aktie steigt, kannst du die Option ausüben und die Aktie zum ursprünglich festgelegten, niedrigeren Preis kaufen, was dir einen Gewinn verschafft.

Derivate Beispiel 2: Zins-Swaps

Ein Unternehmen hat Schulden mit variablen Zinsen, die sich nach dem aktuellen Zinssatz richten. Um sich gegen steigende Zinsen abzusichern, schließt es einen Zins-Swap ab, bei dem es die variablen Zinsen gegen feste Zinsen tauscht.

Zusammenfassung:

  • Aktien-Optionen: Wetten auf Aktienkursveränderungen.
  • Zins-Swaps: Absicherung gegen Zinsschwankungen.

⚡ Knock-Out-Derivate: Hohes Risiko, hohe Belohnung

Knock-Out-Derivate sind extrem spekulative Finanzprodukte, die bei einer bestimmten Kursbewegung „ausknocken“, also wertlos werden. Diese Produkte haben eine eingebaute Knock-Out-Schwelle, die, wenn sie erreicht wird, das Derivat wertlos macht.

Beispiel:

Du kaufst ein Knock-Out-Derivat auf den DAX. Wird die festgelegte Schwelle unterschritten oder überschritten (je nach Position), endet das Produkt sofort und dein Investment ist verloren.

Vorteile:

  • Hohe Gewinnchancen durch Hebelwirkung.
  • Geringe Kapitaleinsätze im Vergleich zu traditionellen Investitionen.

Nachteile:

  • Totalausfallrisiko: Erreicht der Basiswert die Knock-Out-Schwelle, verfällt das Derivat.

💪 Derivate Hebel: Maximale Gewinne und Verluste

Ein Hebel bei Derivaten ermöglicht es, mit relativ wenig Kapital eine große Marktposition einzunehmen. Der Hebel multipliziert sowohl potenzielle Gewinne als auch Verluste.

Beispiel:

Angenommen, ein Derivat hat einen Hebel von 10. Wenn der Basiswert um 1% steigt, macht der Trader einen Gewinn von 10%. Fällt der Basiswert um 1%, verliert der Trader 10% seines Kapitals.

Vorteile des Hebels:

  • Hohe Renditechancen bei kleinem Kapitaleinsatz.
  • Effiziente Nutzung des investierten Kapitals.

Nachteile des Hebels:

  • Verluste können den Einsatz übersteigen.
  • Hohes Risiko, besonders für unerfahrene Anleger.

💼 Steuern auf Derivate: Das musst du wissen

In Deutschland unterliegen Gewinne aus dem Handel mit Derivaten der Kapitalertragsteuer. Diese Steuer beträgt pauschal 25% plus Solidaritätszuschlag und eventuell Kirchensteuer.

Steuerliche Aspekte:

  • Verluste aus dem Handel mit Derivaten können mit Gewinnen verrechnet werden, um die Steuerlast zu senken.
  • Hebelprodukte und Knock-Out-Derivate unterliegen denselben steuerlichen Regelungen wie andere Finanzprodukte.

Tipps:

  • Dokumentiere alle Transaktionen sorgfältig.
  • Nutze Steuerfreibeträge (derzeit 801 € für Einzelpersonen).
  • Berücksichtige ausländische Broker, die eventuell andere Steuerabkommen haben.

🛠️ Zusammenfassung und Tipps

Derivate bieten dir unzählige Möglichkeiten, sowohl zur Absicherung als auch zur Spekulation. Besonders interessant sind Long- und Short-Strategien, Knock-Out-Produkte sowie Erdöl- und OTC-Derivate. Behalte jedoch immer die Risiken im Blick, insbesondere durch die Hebelwirkung und die Steuerpflicht auf Gewinne.

Tipps:

  • Übe mit einem Simulator, um Derivate besser zu verstehen.
  • Setze nur Geld ein, das du bereit bist zu verlieren.
  • Informiere dich gründlich über die steuerlichen Konsequenzen deiner Investments.

Ob du in Aktien-Optionen, Erdöl-Futures oder Knock-Out-Produkte investieren willst – Derivate bieten dir die Chance, dein Portfolio zu diversifizieren und auf unterschiedliche Marktsituationen zu reagieren.


🎮 Derivate Simulator: Risikofreies Üben

Ein Derivate Simulator ermöglicht es, den Handel mit Derivaten risikofrei zu üben. Anfänger können so ihre Strategien testen und den Umgang mit Hebelprodukten erlernen, bevor sie echtes Geld investieren.

  • Onvista Derivate bietet Simulationen an, um verschiedene Handelsstrategien mit Aktien-Derivaten zu testen.

❓ Häufige Fragen (FAQ) zu Derivaten

Was bedeutet Derivate?

Derivate sind Finanzprodukte, deren Wert von einem zugrunde liegenden Basiswert wie Aktien oder Rohstoffen abhängt.

Wie funktionieren Derivate?

Derivate basieren auf Kontrakten zwischen zwei Parteien, die auf die zukünftige Preisentwicklung eines Basiswerts spekulieren.

Was sind Derivate in der Chemie?

In der Chemie sind Derivate chemische Verbindungen, die von einer Hauptverbindung abgeleitet werden.

Sind Derivate riskant?

Ja, Derivate können sehr riskant sein, besonders aufgrund der Hebelwirkung, die Verluste vervielfachen kann.


🏷️ Glossar der wichtigsten Begriffe zu Derivaten

BegriffDefinition
DerivateFinanzprodukte, deren Wert von einem Basiswert abhängt
Long DerivateSpekulation auf steigende Kurse
Short DerivateSpekulation auf fallende Kurse
Over the Counter (OTC) DerivateAußerbörslich gehandelte Derivate
Knock-Out DerivateDerivate, die enden, wenn eine bestimmte Schwelle erreicht wird
Zins-DerivateFinanzprodukte, die von Zinssätzen abhängen
Krypto-DerivateDerivate, die auf Kryptowährungen basieren

Derivate bieten unzählige Möglichkeiten – von der Absicherung bis hin zu spekulativen Strategien. Nutze einen Derivate Finder, um die besten Produkte für deine Anlagestrategie zu entdecken, und übe mit einem Simulator, um sicher zu werden.


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